09.00
Begrüssung

Prof. Hansuli Matter

Direktor Departement Design, ZHdK


09.10
Einführung

Nina Bandi, Anna-Brigitte Schlittler, Katharina Tietze


09.30

Design ohne Grenzen (auf Englisch)

Graham Pullin

Graham Pullin is a designer, researcher, teacher and author of the manifesto Design Meets Disability (The MIT Press, 2009). He is Senior Lecturer in Interaction Design and Product Design at the University of Dundee, where he founded the Museum of Lost Interactions. Here his research is pioneering more expressive communication for people who cannot speak and currently find themselves limited by text-to-speech synthesis, through projects such as Six Speaking Chairs and a mid-career PhD entitled 17 ways to say yes. He is also exploring radical new materials for prosthetic hands: materials that do not imitate human skin, but are instead chosen for their aesthetic qualities, cultural resonances or personal significance.
Previously, Graham was a studio head at the design consultancy IDEO, leading multidisciplinary teams on projects as diverse as commercial Vodafone Simply phones for people in their 40s and 50s, concept hearing–enabling furniture for the HearWear exhibition at the V&A Museum, London, and the critical design project Social Mobiles that was exhibited in Tokyo, Ars Electronica and MoMA. Twenty years ago, he was designing bespoke prosthetic hands for his Master of Design at the Royal College of Art, following a post at the Bath Institute of Medical Engineering. Experiencing such different cultures within these different design fields inspired Design Meets Disability, a monograph that argues for more art school–trained designers to be invited into disability-related design, in order to contribute not only their skills but also their sensibilities. This would be a healthily disruptive influence within assistive technology, but could influence design in return.
dundee.ac.uk/…/grahampullin

Senior Lecturer Interaction Design and Product Design, University of Dundee


10.30 – 11.00 Pause


11.00

Vom kleinen JA zur grossen Sache

Jean-Pierre Kuhn

Spontanität prägt mein Leben. Schon immer habe ich JA gesagt zu Sachen, deren Folgen ich nicht allzu exakt durchdacht habe. Es hat sich immer bewährt, auch wenn manchmal mit ein paar Blessuren. Aber so ist und bleibt es spannend. Diese Haltung hat mich dann auch durch verschiedene Branchen und Unternehmen geführt: Angefangen in der Hotellerie mit eigenem Restaurant, dann im Marketing/Change Management mit eigener Agentur und schliesslich – als absoluter Quereinsteiger – in die Modebranche.
modissa.ch/pro-infirmis

Geschäftsführer Modissa, Zürich


«Wer ist schon perfekt?»

Jasmin Rechsteiner

Mein Name ist Jasmin Rechsteiner. Ich kam am 25. Februar 1981 in Frauenfeld mit einer Kyphoskoliose, Mehrfachverkrümmung der Wirbelsäule, zur Welt.
Am 20. November 2010 wurde ich zur Miss Handicap gekrönt. Während einem Jahr habe ich mich für die Bedürfnisse und Anliegen von Menschen mit Behinderung in der Schweiz eingesetzt. Mein oberstes Ziel war und ist es, den Austausch zwischen Menschen mit und ohne Behinderung zu fördern, Ängste abzubauen und somit die Inklusion voranzutreiben – Brücken bauen. Menschen mit Behinderung sollen in allen gesellschaftlichen Bereichen gleichberechtigt teilhaben. Ich setze mich weiterhin für Aufklärungsarbeiten ein. Unter anderem gebe ich Referate an Schulen, in Vereinen oder anderen Interessengruppen, nehme an Podiumsdiskussionen teil und engagiere mich für soziale Projekte.
jasmin-rechsteiner.ch

Botschafterin für Menschen mit Behinderung, Bern


Die Sensibiliserungskampagne als Experiment.

Bettina Konetschnig

Seit 17 Jahren Kommunikationsberaterin von Pro Infirmis. Zuständig für die Bereiche Werbung, Social Media, CD/CI, Drucksachenerstellung. Assistentin des Leiters Kommunikation und Mittelbeschaffung.
proinfirmis.ch/perfekt

Pro Infirmis, Zürich


To be read – Eine Modekollektion für blinde Menschen

Christine Wolf

Bevor sie sich mit ihrem Label selbstständig machte, studierte Christine Wolf Modedesign an der internationalen Modeschule Esmod in Berlin. Nach ihrem Abschluss im Jahr 2008 entwickelte Christine Wolf, unter Schirmherrschaft des Goethe-Instituts, mit einem führenden chinesischen Modeunternehmen in Shenzhen, China, ihre erste eigene Kollektion. Weitere Projekte führten sie nach Uganda und Zimbabwe, wo sie mit einheimischen Designern zusammen arbeitete und Workshops gestaltete. Im Jahr 2009 gewann sie mit ihrem Bauhaus-Entwurf den 1. Preis beim italienischen Modewettbewerb «Play Trend Contest» und im Jahr 2012 den 2. Preis beim russischen Bezgraniz Couture Award zum Thema «Mode für Menschen mit Behinderung».
christinewolf-berlin.de

Modedesignerin, Berlin


12.15 – 13.15 Mittagspause


13.15

UNIC DESIGN – Inklusive Designprozesse

Angela Müller-Giannetti

Angela Müller-Giannetti, Kulturmanagerin und Designerin, beschäftigt sich seit 2007 u.a. mit inklusiven Designprozessen. Unter dem Label UNIC DESIGN veranstaltet sie für EUCREA Projekte, in denen Kooperationen zwischen behinderten und nichtbehinderten Gestaltern erprobt werden. Dazu zählt auch der 2014 zum zweiten Mal ausgeschrieben UNIC AWARD, einem im deutschsprachigen Raum ausgelobten Designwettbewerb für behinderte und nicht behinderte Gestalter. Ihr Hauptinteresse gilt dem Design und Vertrieb kunsthandwerklich hergestellter Produkte. In diesem Rahmen berät sie aktuell Werkstätten bezüglich Produktgestaltung und Vermarktung und Vertrieb.
unic-design.de

EUCREA, Hamburg


Einblick in Projekte mit besonderen Bedingungen. Kooperationsprojekte im Bachelor Vermittlung von Kunst und Design

Stefan Wettstein

Jahrgang 1960, Schmuckgestalter und Silberschmied, Dozent an der Zürcher Hochschule der Künste und der Hochschule für Heilpädagogik. Koordiniert den Fachbereich Praxis Kunst und Design im Bachelor Vermittlung von Kunst und Design. Leitet das CAS Heilpädagogische Bildung in Musik und Gestaltung an der ZHDK. Projekte und Beratungen von Institutionen, die Werkstätten und Ateliers im Sonder- und Heilpädagogischen Bereich führen.

Dozent/Designer, ZHdK


Produzieren in und mit sozialen Institutionen: Erfahrungen, Vorteile und Herausforderungen

Franziska Bründler

Studium in Publizistik und BWL an den Universitäten Zürich und Florenz.
Diverse Nebenjobs unter anderem als Redakteurin bei der Zeitschrift Wohnrevue und als Projektleiterin einer Werbeagentur. 2008 Gründung von Fidea Design während des Studiums. Zuerst als Hobby betrieben, arbeitete sie nach dem Abschluss des Studiums als Marketingchefin bei einer Uhrenfirma. Seit 2011 arbeitet sie nur noch für die eigene Firma und hat sich auf die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Designprodukten konzentriert. Nebst dem Designlabel hat sich Fidea Design einen Namen gemacht in der Beratung rund um das Thema Design und mit der Organisation der Verkaufsmesse DesignSchenken in Luzern.
fideadesign.com
designschenken.ch

Fidea Design, Luzern


Im Windschatten des Hilfsmittels. Interdisziplinäres Handeln als Designstrategie

Robert A. Wettstein

1960 geboren, Orthopädie-Techniker mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ). Designer, Autodidakt mit Master of Advanced Studies (MAS) Design, Art & Inovation, 2009, Basel FHNW. Dozent ZHdK. Eigenes Atelier seit 1985. Eigene Marken, Structure Design, sporteinlagen.ch
wettstein.ws

Orthopädie-Techniker/Designer, ZHdK


Game Design für die funktionelle Bewegungstherapie mit robotischen Geräten

Angela von Wartburg

Angela von Wartburg wurde 1986 geboren und wuchs in der Schweiz auf. Nachdem sie in ihrer Mediamatiklehre erste Erfahrungen in der Spielentwicklung gesammelt hatte, begann sie im Jahr 2010 das Game Design Studium an der Zürcher Hochschule der Künste und schloss 2013 mit einem Bachelor of Arts in Industriedesign mit einer Vertiefung in Game Design ab. Seither arbeitet sie bei der Firma Hocoma und entwickelt dort Spiele für die funktionelle Bewegungstherapie mit robotischen und sensorbasierten Geräten.
hocoma.com

Hocoma AG, Zürich


14.45 Pause


15.15

Störmobile

Gunda Zeeb

Gunda Zeeb studierte European Business in Deutschland, Frankreich, den USA und Kulturmanagement in London. Seit 2002 ist sie im Bereich Theater tätig und hat in verschiedenen Häusern der deutschsprachigen freien Szene gearbeitet (FFT Düsseldorf, HAU Berlin). Von 2006 bis 2012 war sie als Dramaturgin am Theaterhaus Gessnerallee in Zürich tätig. Seit Sommer 2012 hat sie die küstlerische Leitung des wildwuchs Festivals in Basel übernommen und die Co-Leitung des Zürcher Performancefestivals stromereien 14. Gunda Zeeb unterrichtet regelmässig an der Zürcher Hochschule der Künste und der Universität Zürich. Sie ist ausserdem Mitglied der Theaterkommission des Kantons Zürich.
wildwuchs.ch

Künstlerische Leiterin Festival wildwuchs, Basel


Gastronomie im Dunkeln. Probleme und Lösungen bei der Arbeitsintegration blinder und sehbehinderter Menschen

Maurice Cosandier

Maurice Cosandier ist seit 2007 als sehender Teilzeitmitarbeiter des Restaurants blindekuh Zürich verantwortlich für die Koordination zwischen Service und Küche. Daneben arbeitet er an der Rezeption und in der Administration. Parallel zu seiner Tätigkeit in der blindekuh studierte er an der Universität Zürich, wo er 2010 das Lizentiat in Anglistik, allgemeiner Geschichte und Schweizer Geschichte, sowie 2014 das Lehrdiplom für Maturitätsschulen abschloss.
blindekuh.ch

Restaurant «blindekuh», Zürich


Architekturdesign for all, gleichwertig und nachhaltig

Bernhard Rüdisüli

Berufslehre zum Maschinenzeichner
Berufsbegleitende Ausbildung zu Maschinenkonstrukteur
Berufstätig im Webmaschinen- und Spinnereimaschinenbau
Kunstausbildung an der F+F-Schule Zürich
Lehrtätigkeit und technischer Betriebsleiter an der F+F-Schule
In der Behindertenselbsthilfe aktiv seit ca. 45 Jahren in diversen Organisationen und Projekten
Seit 2001 tätig an der Schweizerischen Fachstelle für behindertengerechtes Bauen als Fachberater Hindernisfrei Bauen
hindernisfrei-bauen.ch

Schweizerische Fachstelle für behindertengerechtes Bauen, Zürich


16.15
Input von Dozierenden des folgenden Unterrichtsprojektes


17.00
Abschluss